
Gelsenkirchen. Nach Attentaten bei verschiedenen Versammlungen sind Sicherheitsbehörden vor dem Straßenkarneval in Alarmbereitschaft. Davor mahnt die Polizei.
Landauf, landab laufen sie sich warm, die Närrinnen und Narren. Denn an Altweiber (Donnerstag, 27. Februar) beginnt der Straßenkarneval. In Gelsenkirchen treffen sich die Gesellschaften des Gelsenkirchener Karnevals dafür um 10.11 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz, ehe der bunte Tross über die Bahnhofstraße zum Hans-Sachs-Haus zieht, um dort Oberbürgermeisterin Karin Welge symbolisch den Schlüssel zur Stadt zu entreißen. Am Sonntag folgt dann der große Kinderkarnevalsumzug in Buer, ehe am Rosenmontag der große Umzug in Erle wieder Zehntausende begeistern wird.
Hinter den Kulissen laufen dafür seit Wochen nicht nur die Vorbereitungen bei den Karnevalsgesellschaften, Kostümnähern und Wagenbauern – auch die Sicherheitsbehörden sind mit den Veranstaltern nach dem Anschlag von München abermals die Sicherheitskonzepte durchgegangen, um möglichst sichere, jecke Tage zu gewährleisten. Diese Mahnungen und Tipps spricht die Gelsenkirchener Polizei aus:
Sich zu verkleiden, gehört zu Karneval wie der Tannenbaum zu Weihnachten. Achten Sie aber bitte darauf, andere Karnevalisten nicht mit Ihren Kostümen zu verunsichern oder zu verängstigen. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte auf das Mitführen von Spielzeugwaffen oder Messern verzichtet werden, denn diese sind oft nur schwer von echten Waffen zu unterscheiden.
Zeigen Sie Zivilcourage, wenn andere in Not sind, aber bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr. Wer Verdächtiges beobachtet, sollte die Polizei sofort über den Notruf 110 alarmieren. Das gilt auch, wenn Personen in Bedrängnis geraten oder Hilfe benötigen. Die Einsatzkräfte sind in der Nähe und können schnell eingreifen.
Fließt der Alkohol in Strömen, steigt bei vielen die Laune und sinkt gleichzeitig die Hemmschwelle. Wird also das ein oder andere Küsschen ausgetauscht, ist das nicht gleich eine Einladung zu weiterer körperlicher Annäherung. Achten Sie die Grenzen anderer. Nein bedeutet Nein und muss respektiert werden.
Damit die närrische Zeit harmonisch und friedvoll verläuft, ist gegenseitige Rücksichtnahme im dichten Gedränge unerlässlich – nicht jedes Anrempeln passiert aus aggressiver Stimmung heraus. Haben Sie außerdem immer Ihre Wertsachen im Blick.
Gerade in Menschenansammlungen ist es oft nicht einfach zu unterscheiden, ob man von einem Narren oder einem Taschendieb angetanzt wird. Bewahren Sie deshalb Bargeld und Wertgegenstände am besten in Innentaschen auf.
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Achten Sie außerdem auf Ihre Getränke und lassen Sie diese keinesfalls unbeaufsichtigt stehen. Unbekannte könnten K.O.-Tropfen in Gläser oder Flaschen geben, um ihre Opfer zu betäuben und gefügig zu machen oder auszurauben.
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