Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Footballer gehen in die Endphase ihrer Vorbereitung auf die Verbandsliga-Saison. Der Kader der Devils ist neu aufgestellt.
Eine lange Auszeit oder gar Pause haben sich die Gelsenkirchen Devils nicht gegönnt. Bereits kurz nach dem Ende der vergangenen Saison standen die Gelsenkirchener Footballer im November schon wieder auf dem Trainingsplatz. Anfang März befinden sie sich nun im „Endspurt der Vorbereitung“, sagt Headcoach Bastian Grundmann. Dabei steht erst am ersten Mai-Wochenende der erste Spieltag in der Verbandsliga Ost an. „Der Feinschliff steht jetzt an“, erklärt er. Schließlich müssen die Neuen nun richtig in das bestehende Gefüge integriert werden.
„Die Kadertiefe ist noch ein Problem“, sagt Grundmann. Zwar konnten die Devils über die letzten Monate circa zehn neue Spieler im Fürstenwald-Stadion begrüßen, aber mussten beinahe ebenso viele Spieler mit Erfahrung ziehen lassen. Damit stehen die Gelsenkirchener nicht allein da.
„Die ELF und die Nachwirkungen von Corona im Jugendbereich spüren wir immer noch“, sagt der Headcoach über die Schwierigkeiten für die Vereine durch die Konkurrenz durch die European League of Football und die Folgen der Pandemie. Das ist nicht nur in den unteren Ligen der Fall. Unter anderem meldete der GFL-Klub Kirchdorf Wildcats seine Mannschaft aus Spielermangel vom Spielbetrieb ab.
Von dieser Konsequenz sind sie in Gelsenkirchen nicht bedroht. Die Devils werden die Mindest-Passanzahl trotzdem erreichen und in der Liga an den Start gehen können. „Die Abgänge konnten wir – zumindest quantitativ – ausgleichen“, sagt Grundmann. Es wird dennoch schwierig, erfahrene Spieler wie etwa Chris Frühling oder Luca Pech zu ersetzen. „Sie verlassen den Verein aus absolut verständlichen Gründen“, erklärt der Headcoach. Die neuen Spieler setzen sich aus Neulingen und gestandenen Spielern aus der Nachbarschaft zusammen. „Wir sind gut aufgestellt und auf einem guten Weg.“
Das gilt auch für die Quarterback-Situation. Dort gehen die Gelsenkirchener mit drei Spielern in die Saison, die sich diese Position untereinander aufteilen, „je nach Spielverlauf und Spielstand“, sagt Grundmann.
Zum einen wäre da Niklas Ditters, der in der vergangenen Saison der Starter gewesen war. Daneben steht auch Dogukan Guven weiter zur Verfügung – und auch Johannes Werner will es noch einmal wissen. Allerdings steht hinter seinem Einsatz auf der Spielmacher-Position noch ein Fragezeichen. Er hat wieder mit einer Verletzung zu kämpfen. „Er schafft es immer wieder, sich zu zerlegen“, sagt Grundmann mit einem Lachen. „Er braucht noch ein bisschen Zeit und kann uns aber auch als Receiver helfen.“
Ob nun mit Werner als Quarterback oder einem anderen; der Saisonverlauf soll am liebsten weniger nervenaufreibend sein als im Vorjahr. In der vergangenen Saison hielten die Gelsenkirchener nur knapp die Klasse. „Ich denke, dass die Liga auch in dieser Saison von der Leistungsdichte wieder sehr nah beieinander sein wird“, sagt Grundmann. Die Rolle des Überteams, die 2024 die Bochum Rebels innehatten, könnten in diesem Jahr die Lüdenscheid Lightning übernehmen, die sich mit einigen US-Amerikanern verstärkt haben.
Daneben werden die Gelsenkirchener – laut der vorläufigen Ligeneinteilung – noch auf die Lippstadt Eagles, Rheine Raptors und die Siegen Sentinels treffen. Die Liga komplettierten die Oberhausen Tornados, die aus der West-Staffel in den Osten herüberwechseln. Bis zum Auftakt im Mai stehen im März noch ein Scrimmage und ein gemeinsames Training mit einem anderen Team an. Daneben findet am 12. April auch noch das alljährliche Benefiz-Spiel im Fürstenberg-Stadion statt. Der Gegner in diesem Jahr sind die Bocholt Rhinos.
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