Flexible Abfall-Entsorgung: Das plant Gelsendienste jetzt – WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung


Redakteurin Lokal
Gelsenkirchen. Am Wertstoffhof an der Wickingstraße in Ückendorf soll es für Gelsenkirchener bald mehr Service geben. So sind die Pläne.
Die Gartenabfälle mal eben am späten Samstagnachmittag zum Wertstoffhof bringen, weil vorher keine Zeit war? Oder andere Abfälle an einem Mittwochabend an die Wickingstraße bringen, weil zuvor die berufliche Pflicht rief? Das könnte schon bald Wirklichkeit werden, denn: Gelsendienste plant eine Service-Erweiterung am Wertstoffhof in Gelsenkirchen-Ückendorf. Zukünftig werde das Anliefern von Abfällen auch nach Ende der regulären Öffnungszeiten dort möglich sein, heißt es in einer Pressemitteilung. Die längeren Öffnungszeiten sollen vor allem durch den sogenannten Selfservice möglich gemacht werden.
Für die Service-Erweiterung werde der Wertstoffhof so ausgerüstet, dass Kundinnen und Kunden einige Abfallarten wie beispielsweise Grünabfälle und Altpapier selbst anliefern können, ohne dass Personal von Gelsendienste auf dem Gelände sein wird beziehungsweise muss. Der Plan: Termine für die Anlieferung können vorab über eine App gebucht werden – vor Ort an der Wickingstraße soll sich dann das Tor zur Einfahrt auf den Wertstoffhof über das eigene Smartphone automatisch öffnen lassen.
Um den neuen Service anbieten zu können, seien am Wertstoffhof selbst noch einige Anpassungen an der Infrastruktur erforderlich, heißt es seitens Gelsendienste, es müsse unter anderem die Toranlage elektrifiziert werden. „Nach derzeitigem Stand werden wir mit dem neuen Angebot im Verlauf der zweiten Jahreshälfte starten“, kündigt die zuständige Abteilungsleiterin Julia Fürst an. „Neben den technischen Voraussetzungen klären wir aktuell, bis zu welcher Uhrzeit die Anlieferung in den Abendstunden möglich sein wird und welche weiteren Abfallarten neben Grünabfällen und Altpapier entsorgt werden können.“
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Zum Schutz vor missbräuchlicher Nutzung wird für den Selfservice am Wertstoffhof in Ückendorf eine Registrierung erforderlich sein. Darüber hinaus wird das Gelände bereits jetzt per Video überwacht. In einigen anderen Städten haben die lokalen Entsorgungsbetriebe bereits gute Erfahrungen mit ähnlichen Angeboten gemacht.
„Mit Anlieferzeiten von Montag bis Freitag, 8 Uhr bis 17.45 Uhr, und samstags zwischen 8.30 und 14.45 Uhr haben wir bereits jetzt ein nutzerfreundliches Angebot“, erklärt Gelsendienste-Betriebsleiter Simon Nowack. „Mit der Ausweitung am Samstagnachmittag und in den Abendstunden von Montag bis Samstag möchten wir es den Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern zukünftig noch einfacher machen, ihre Abfälle zu entsorgen.“
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