Gelsenkirchen. 250 Kontrollen, ein vollstreckter Haftbefehl: Behörden gingen wieder gegen Jugendkriminalität vor. Sie fanden auch: eine große Summe Bargeld.
Seit rund einem Jahr arbeitet die Sonderkommission „Jugend“ des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen daran, Kinder- und Jugendkriminalität zu bekämpfen und zu verhindern. Am Donnerstag und Freitag (24. und 25. April) fand ein weiterer Schwerpunkteinsatz zusammen mit dem Jugend- und dem Ordnungsamt statt. Das Ergebnis: 250 Kontrollen, ein vollstreckter Haftbefehl und sieben Gefährderansprachen. Außerdem fanden die Beamten auch: eine große Summe Bargeld bei einer Gruppe von sechs Jugendlichen.
Dabei hielt die Soko an bewährten Ansätzen fest: So gab nicht nur Kontrollen im gesamten Stadtgebiet, es wurde auch die präventive Zusammenarbeit mit den Jugendzentren der Stadt gestärkt.
Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten wurden während des Schwerpunkteinsatzes zur Schultestraße gerufen. Dort hielt sich eine Gruppe von sechs Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren auf, die durch ihr Verhalten für Ärger sorgte. Bei der Polizei-Kontrolle stellte sich heraus: Die Jugendlichen trugen nicht nur insgesamt 1700 Euro Bargeld bei sich, sondern auch geringe Mengen an Betäubungsmitteln.
Bereits einen Tag zuvor, am Donnerstag, und auch am Freitagmorgen besuchten die Kolleginnen und Kollegen der Fachdienststelle für Kriminalprävention und Opferschutz der Kriminalpolizei Gelsenkirchen gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Jugendamts und Kolleginnen und Kollegen des Bezirksdienstes den Jugendtreff an der Kanzlerstraße in der Feldmark und in der Frankampstraße in Erle. In persönlichen Gesprächen sollten Hemmschwellen abgebaut und Ängste genommen werden, heißt es seitens der Polizei. In beiden Einrichtungen hätten sich die Beamten viel Zeit für Gespräche, teilweise spielerischem Kennenlernen und zahlreichen Kontaktaufnahmegesprächen mit Kindern und Jugendlichen genommen.
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Vor allem für den Einsatzleiter, Kriminaloberrat Gerrit Böckmann, war dieser Schwerpunkteinsatz ein besonderer: Denn der Leiter der Soko Jugend wird Anfang Mai 2025 Gelsenkirchen verlassen und nach Recklinghausen wechseln. „Die Soko Jugend hat innerhalb der Behörde feste Strukturen etabliert und wird in diesen auch nach meinem dienstlichen Wechsel akribisch weiterarbeiten“, versprach Böckmann.
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