„Bock auf Football“: Alle heißen Infos zum Start der Gelsenkirchen Devils – WAZ


Gelsenkirchen. Die Footballer denken an ihre Fans und haben einige Getränke-Preise gesenkt. Auch der Eintritt wird günstiger. „Vize“ Maxi Groepler spricht über Ziele, Konkurrenz und Kader.
Die Gelsenkirchener Footballer lassen das Ei wieder fliegen. An diesem Samstag (15 Uhr, Fürstenberg-Stadion) starten die Devils in ihrer Verbandsliga NRW Ost gegen die Lippstadt Eagles in die neue Spielzeit. Nach dem Drama im letzten Jahr, als die Gelsenkirchener bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern mussten, soll es dieses Mal sportlich erfolgreicher laufen. „Ich habe nach der Generalprobe gegen Bocholt, die wir mit 35:7 gewonnen haben, ein gutes Gefühl“, lässt Devils-Vizepräsident Maxi Groepler durchblicken. Die WAZ liefert einen Überblick über die wichtigsten Fragen zum Start.
Mit welchem Ziel starten die Devils in die neue Verbandsliga-Saison?
Maximilian Groepler: „Ich als Vorstand sage immer gerne, dass wir vorne dabei sein wollen. Keiner startet in die Liga, um Vierter oder Fünfter zu werden“, sagt Maxi Groepler. Die offizielle Zielsetzung lautet: Um die Spitzenplätze mitmischen.
Wer sind die Favoriten in der Verbandsliga?
Stark eingeschätzt wird Aufsteiger Lüdenscheid Lightning. Groepler: „Sie haben einige Import-Spieler und sind sehr rührig auf dem Transfersektor. Auch ehemalige College-Spieler sind bei den Lightnings dabei. Sie stellen sich gut auf und haben etwas vor.“ Die Oberhausen Tornados sind ebenfalls neu in der Spielklasse und fallen in die Kategorie „Wundertüte“. Lippstadt, Rheine und Siegen werden „auf Augenhöhe“ mit den Gelsenkirchen Devils eingestuft.
Wie stark ist der Kader der Gelsenkirchen Devils?
Nachdem es in der vergangenen Saison immer wieder Engpässe durch die Ausfälle wichtiger Eckpfeiler gab, hat sich in der Kaderbreite jetzt erheblich etwas verändert. Zehn Spieler der Borussia Bocholt Berserker, die in der NRW-Liga nicht antreten und alle Spiele mit 0:36 gewertet bekommen, haben sich den Gelsenkirchenern angeschlossen. „Wir hatten gute Kontakte nach Bocholt und freuen uns natürlich über den Spielerzuwachs. Wir haben sehr gute Verstärkungen dabei. Neben den Jungs aus Bocholt sind auch einige ehemalige Devils-Jugendspieler zu uns zurückgekehrt. Denen muss man nichts groß erklären. Beim letzten Training hatten wir 45 Leute auf dem Feld – es gab Zeiten, zu denen wir nur 30 Leute am Start hatten“, analysiert Maxi Groepler.
Wer übernimmt die Rolle des Quarterbacks?
Der langjährige Quarterback Johannes Werner, der sich vor einigen Monaten einer Bandscheibenoperation unterziehen musste und eigentlich alle Verletzungen an seinem Körper durch hat, laboriert aktuell an Handgelenksproblemen. „Aktuell konzentriert sich Johannes Werner auf seine Vorstandsarbeit. Es ist aber vorstellbar, dass JoJo im Saisonverlauf noch einmal spielt. Und dann wird er wahrscheinlich irgendwann auf dem Platz zu Staub zerfallen“, merkt Maxi Groepler mit einem Augenzwinkern an. Als aktuelle Quarterbacks betreiben Niklas Ditters und Dogukan Güven eine Art Jobsharing. Ditters ist schon länger bei den Gelsenkirchenern. Güven stieß im Laufe der letzten Saison zu den Rot-Weißen. Für den türkischen Studenten musste extra ein internationaler Transferpass beantragt werden. „Dogu ist eine Frohnatur und eine absolute Bereicherung für uns“, lobt Groepler.
Mit wie vielen Zuschauern rechnen die Gelsenkirchen Devils?
Zum Start gegen die Lippstadt Eagles werden rund 500 Fans erwartet. „Beim Benefizspiel gegen Bocholt hatten wir 800 Zuschauer. Damit waren wir sehr zufrieden. Das Wetter wird auch zum Ligastart mitspielen. Ein Vorteil ist sicherlich, dass Fußball-Zweitligist Schalke 04 am Samstag kein Spiel hat. Solche Terminkollisionen kosten uns sonst immer einige Anhänger“, verdeutlicht Maxi Groepler.
Wie teuer ist ein Besuch bei den Gelsenkirchen Devils? Was kosten heiße Burger, frisches Bier, eiskalte Cola & Co.?
„Unser Motto heißt: Football soll bezahlbar sein. Und die Leute sollen einfach Bock haben, zu uns zu kommen und sich einen schönen Nachmittag zu machen“, sagt Maxi Groepler. Der Eintritt für Vollzahler wurde im Fürstenberg-Stadion an der Fischerstraße von sechs auf fünf Euro gesenkt. Rentner, Studenten und Menschen mit Beeinträchtigung sind bei Vorlage entsprechener Ausweise für 2,50 Euro dabei. Wasser (0,4l) und Kaffee im Becher gibt es bei den Devils für einen Euro. „Den 0,4-Liter-Becher Bier haben wir von 3,50 Euro auf drei Euro reduziert“, so Groepler. Auch die Biermarke ist neu: Ab sofort wird bei den Gelsenkirchener Footballern Stauder ausgeschenkt. Cola, Fanta und Sprite (0,4l) gehen für 2,50 Euro über die Theke. Beim saftigen Burger geht die Kurve leicht nach oben. Groepler: „Da nehmen wir jetzt 50 Cent mehr. Ein Burger kostet 6 Euro. Die vegane Variante, die hier ebenfalls sehr großen Anklang findet, kostet ebenfalls sechs Euro.“
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