Demonstrationen am 1. Mai: Zusammenstöße in Dortmund und Gelsenkirchen – Polizei schreitet ein – RP Online


Dortmund/Gelsenkirchen · In Gelsenkirchen haben Rechtsextreme eine Demo angemeldet. Am Rande sollen linke Aktivisten versucht haben, Sperrstellen zu durchbrechen. Auch in Dortmund kam es zu einem Zusammenstoß, bei dem die Polizei eingreifen musste.
Die Zeche Zollern in Dortmund auf einem Archivbild.
Am Rande einer rechten Demonstration in Gelsenkirchen ist es nach Angaben der Polizei zu Konfrontationen zwischen linken Aktivisten und Beamten gekommen. Die Polizisten hätten versucht, ein Durchbrechen der Aktivisten an Sperrstellen zu verhindern, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei seien auch Schlagstöcke eingesetzt worden.
Es habe zwei derartige Aufeinandertreffen gegeben. Im zweiten Fall seien 20 Personen kurzzeitig festgehalten worden. Ihnen habe man eine Gefährderansprache gehalten. Anschließend hätten sie wieder gehen können. Gefährderansprachen sind vorbeugende Maßnahme, um mögliche spätere Straftat zu verhindern.
Vorläufig sei ein verletzter Polizist bekannt, er sei aber dienstfähig geblieben, hieß es von den Beamten. Die Polizei hatte sich mit vielen Kräften auf den 1. Mai in Gelsenkirchen vorbereitet. Grund war, dass eine rechtsextreme Partei einen Demonstrationszug durch die Stadt angemeldet hatte. Als Reaktion darauf wurden weitere Gegen-Demonstrationen angemeldet.
Auch auf einem ehemaligen Zechengelände in Dortmund ist es nach Polizeiangaben zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer linken Gruppe und Personen aus dem AfD-Umfeld gekommen. Beamte schritten bei dem Konflikt ein und trennten beide Seiten. Ein Polizist wurde den Angaben zufolge dabei leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.
Laut Polizei hatten rund 50 Personen aus dem Umfeld der AfD am Vormittag das Zechengelände besuchen wollen. Eine Gruppe von etwa 30 Personen aus dem linken Spektrum habe aber versucht, sie am Betreten zu hindern.

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