
Es gibt einen roten Teppich, über den die Gäste flanieren können. Und erwartet werden zahlreiche Filmschaffende aus weiten Teilen der Welt, die ihre neuesten Werke präsentieren wollen. Keine Frage: Vom 5. bis 7. September weht ein kleiner, aber feiner Hauch von Hollywood durch die „Schauburg“. Denn das Traditionskino in Buer ist dann erneut Schauplatz des „Kobani International Film Festivals“.
Zum sechsten Mal findet dieses Treffen der Independent-Filmszene mittlerweile statt. 2024 war Gelsenkirchen erstmals Austragungsort. Und weil die Organisatoren die „Schauburg“ dabei nicht nur kennen, sondern auch schätzen gelernt haben, kehren sie nun ins Filmtheater an der Horster Straße 6 zurück. „Und wir erwarten an den drei Festivaltagen wieder ein volles Haus“, betont Janine Di Betta, eine der Leiterinnen des Filmpalastes.
Am Freitagabend, 5. September, steigt im großen „Schauburg“-Saal ab 20 Uhr die feierliche Festival-Eröffnung. Am Samstag und Sonntag sind dann zwischen 13 und 20 Uhr zwei der insgesamt drei Säle des Hauses für die Festival-Vorführungen reserviert. „In den Abendvorstellungen zeigen wir aber dann in allen drei Sälen wieder unser aktuelles Programm für die Öffentlichkeit“, so Di Betta.
Laut Zozan Bello, der Sprecherin des Festivals, wurden 1160 Kurz-, Lang-, Animations- und Dokumentarfilme von Filmemachern aus über 100 Nationen eingereicht. Davon haben es letztlich 30 ins Programm geschafft – darunter Produktionen von italienischen, georgischen, iranischen, belgischen, deutschen, irakischen, kurdischen, chinesischen, spanischen und französischen Regisseurinnen und Regisseuren. Die siegreichen Produktionen werden am Ende mit Preisen ausgezeichnet.
Gegründet wurde das Festival im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie vom Verein Komma. Dahinter verbirgt sich eine Non-Profit-Organisation, die sich vor allem folgende Ziele auf die Fahnen geschrieben hat: Unterstützung des Filmemacher-Nachwuchses und Förderung unabhängiger Filmproduktionen, die noch an die Kraft des Kinos glauben.
Das Festival soll aber auch Ort der Begegnung und des Austausches sein. So gebe es Workshops, die sich an Talente richten und von Experten aus den Bereichen Drehbuch, Schnitt, Regie, Licht oder Kamera angeboten werden. Die Festivalmacher sehen sich selbst als eine Art „Brückenbauer“, die die unabhängige Filmszene aus aller Welt zusammenführen und verbinden wollen.
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