
Gelsenkirchen · Bei einem Verkehrsunfall wurde ein 43-jähriger Radfahrer am späten Freitagabend (29. August) leicht verletzt. Der Autofahrer flüchtete. Als die Polizei den Unfall aufnahm, stellte sich heraus, dass es sich bei den Beteiligten um Vater und Sohn handelte. Diese waren bereits zuvor in einen Familienstreit verwickelt.
Die Polizein im Einsatz (Symbolfoto).
Nachdem er den Fahrradfaher kurz aufgeladen hatte, entfernte sich der 19-Jährige vom Unfallort, ohne anzuhalten und sich um den Verletzten zu kümmern. Im Rahmen der Unfallaufnahme und der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei den beiden Beteiligten um Vater und Sohn handelte. Nach vorherigen familiären Streitigkeiten wurde der 19-Jährige bereits einige Tage zuvor am 26. August aufgrund häuslicher Gewalt der gemeinsamen Wohnung verwiesen. Gegen das Rückkehrverbot verstieß er mehrfach.
Der 19-Jährige stellte sich nur kurze Zeit später auf einer Polizeiwache. Als ihm eröffnet wurde, dass er ins Polizeigewahrsam verbracht werden sollte, wurde er aggressiv und leistete Widerstand. Er konnte überwältigt und in die Zelle verbracht werden. Hier wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Sein Fahrzeug und das Fahrrad des Vaters wurden als Beweismittel sichergestellt.
Der Führerschein des 19-Jährigen wurde ebenfalls einbehalten. Bei der Widerstandshandlung erlitt er leichte Kratzer, die eingesetzten Beamten verblieben unverletzt und dienstfähig. Ein vorsätzliches Zufahren auf den Vater, um diesen zu verletzen, ist Gegenstand der Ermittlungen. Gegen den 19-Jährigen wird ein längerfristiges Gewahrsam geprüft.
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