
Bundesbauministerin Verena Hubertz MdB hat in den Berger Anlagen in Buer einen Zuwendungsbescheid von über 600.000 Euro an Oberbürgermeisterin Karin Welge und Stadtrat Simon Nowack überreicht.
Die Förderung erfolgt im Rahmen des Programms „Anpassung urbaner und ländlicher Räume an den Klimawandel“, mit dem das Bundesministerium Projekte unterstützt, die eine hohe Wirksamkeit für den Klimaschutz und die Klimaanpassung haben.
Bis zum 15. September 2023 konnten Städte und Gemeinden geeignete Projekte beim Bund vorschlagen. 324 Skizzen wurden eingereicht, 53 davon bewilligt, die mit insgesamt 100 Millionen Euro gefördert werden. Mit dem Programm soll unter anderem die Entsiegelung von Stadt-, Kinder- oder Parkplätzen und die Anpflanzung von resilienteren Pflanzen und Bäumen in öffentlichen Gärten gefördert werden.
Gelsendienste hatte sich erfolgreich für die Stadt Gelsenkirchen mit der Maßnahme „Klimagerechte Umgestaltung der historischen Berger Anlagen“ für das Bundesprogramm beworben, Ausgangspunkt für die Mittelbeantragung war die Aufwertung der Berger Anlagen für die IGA 2027.
Gelsenkirchen ist ein zentraler Spielort der IGA 2027, bei der die komplette Metropole Ruhr vernetzt werden soll. Auf der ersten Ebene sollen fünf Zukunftsgärten entstehen, unter anderem im Gelsenkirchener Nordsternpark. Der Stadtgarten (inklusive Wassergarten) sowie die Berger Anlagen bilden die zweite Ebene der IGA 2027 in Gelsenkirchen
Die Wichtigkeit der Überarbeitung betonte Ministerin Hubertz in ihrem Grußwort: „Grüne Erholungsräume wie die Berger Anlagen sind wertvoll. Aber sie werden durch den Klimawandel vor große Herausforderungen gestellt. Damit dort auch in 50 oder 100 Jahren noch eine Stadtoase ist, müssen wir jetzt bei der Anpassung unterstützen. Unsere Förderung ermöglicht bessere Versickerung und eine Vegetation, die Hitze und Trockenheit standhalten kann. So wird die historische Parkanlage ‘fit für die Zukunft’ gestaltet.“
Vorgesehen ist, dass Gelsendienste mithilfe des Fördergeldes den Dahliengarten, den Staudengarten, das Ehrenmal und den Berger Weg unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes, überplanen wird. Die Bepflanzungen werden an die klimatischen Herausforderungen angepasst und die Wege für eine nachhaltige Entwässerung bei Starkregenereignissen, überarbeitet.
Im Dahliengarten werden die Schmuckbeete teilweise durch dauerhafte Staudenbepflanzungen ausgetauscht. Dadurch soll der Lebenszyklus der bepflanzten Bereiche erhöht werden und durch die Verringerung des Pflegeaufwands (Reduzierung der Wässerung) Ressourcen eingespart werden.
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Die ehemaligen historischen Staudenflächen im Staudengarten sollen als Staudenmischpflanzung wiederhergestellt werden, um die Biodiversität zu erhöhen und das Mikroklima zu stärken. Am Ehrenmal sollen die bereits abgängigen und durch den Sturm Ela beeinträchtigten Gehölzbestände erneuert werden.
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