Bogestra setzt GAFÖG-Kooperation fort – Zughalt.de


04.04.25 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Bogestra AG setzt ihre Kooperation mit der Gelsenkirchener Arbeitsförderungsgesellschaft (GAFÖG) fort. Sie hilft Langzeitarbeitslosen, wieder Fuß zu fassen auf dem Arbeitsmarkt. Andrea Henze, Vorständin für Arbeit und Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Gelsenkirchen, unterstreicht das Ziel der nachhaltigen Integration von langzeitarbeitslosen Menschen in den ersten Arbeitsmarkt: „Ein Weg sind arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie der Fahrgastservice. Mit der Qualifizierung durch Arbeitsförderungsgesellschaften wie der GAFÖG werden die Teilnehmenden schrittweise wieder an Arbeitsabläufe herangeführt, um ihnen im Anschluss an die Maßnahme die Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Das Ziel ist ein Arbeitsvertrag.“
Die enge Zusammenarbeit mit der Bogestra AG eröffne entsprechende Perspektiven, ist Andrea Henze überzeugt. Der Fahrgastservice sei zudem eine große Hilfe für Menschen, denen es aufgrund einer Behinderung oder ihres Alters schwerfällt, Bus und Bahn zu nutzen, weiß Stadträtin Henze. „Denn oft sind es gerade diese Menschen, die auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sind. Deshalb freue ich mich, dass die Wünsche und Anregungen aus dem Beirat für Menschen mit Behinderungen und dem Beirat für Senioren nach entsprechenden Hilfen nun umgesetzt werden“, so Andrea Henze.
Das Angebot wird komplett über die Arbeitsförderungsgesellschaft GAFÖG durchgeführt und durch die kommunale Förderung der Städte Bochum und Gelsenkirchen sowie der jeweiligen Jobcenter finanziert. „Mit der Qualifizierung haben wir im Dezember des letzten Jahres begonnen. Im Januar schloss sich ein Praktikum auf einem Bogestra-Betriebshof in Bochum an“, erläutert Ekard Opretzka, Projektleiter für das Projekt bei der GAFÖG. Die Bogestra sieht einen direkten Vorteil im Projekt.
Alexandra Medzech, Geschäftsbereichsleiterin Personal und Organisation bei der Bogestra, sagt: „Wir freuen uns, dass Fahrgästen durch das Projekt der GAFÖG ein größeres Serviceangebot zur Verfügung steht. Dadurch wird der ÖPNV in Bochum und Gelsenkirchen noch attraktiver.“ Über die Stärkung des Kundinnen- und Kundenservice hinaus, möchte man bei der Bogestra durch die arbeitsmarktpolitische Maßnahme Fahrpersonal gewinnen. Die mögliche Jobperspektive im Fahrdienst der Bogestra wurde bei dem Projekt Fahrgastservice von Anfang an mitgedacht.
„Dazu war es nötig und hilfreich sich mit dem potenziellen Arbeitgeber bei der Konzeption eng abzustimmen. Darüber hinaus sind wir auch im laufenden Prozess im steten Austausch“, betont GAFÖG-Geschäftsführer Folker Gebel. Zum Gelingen des Projekts habe auch die gute Zusammenarbeit mit den Jobcentern Bochum und Gelsenkirchen beigetragen: „Sei es bei der Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer oder auch bei den Nachgesprächen.“ Die beiden Sozialleistungsträger unterstützen das Projekt finanziell aus ihren dafür vorgesehenen eigenen Budgets.
Foto: Stadt Gelsenkirchen / Gerd Kaemper
Kommentare sind geschlossen.

source

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*