DAZN-Moderatorin Diletta Leotta: „Komme gerne wieder nach Gelsenkirchen“ – RND.de


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Beruflich wie Privat nah dran am Profifußball: DAZN-Moderatorin Diletta Leotta.
Quelle: IMAGO/Giuseppe Maffia
Beruflich in der italienischen Serie A unterwegs, privat seit einiger Zeit auch mal in Deutschland: Diletta Leotta ist eine der bekanntesten Sportmoderatorinnen Europas – und ihr Ehemann Loris Karius seit Februar als Torwart bei Schalke unter Vertrag.
Diletta Leotta ist Moderatorin für den Sportstreamingdienst DAZN in Italien, berichtet dort von der Serie A. Der 33-Jährigen folgen über neun Millionen Menschen bei Instagram. Damit überstrahlt sie ihren Ehemann bei weitem: Der im Winter zum Zweitligisten FC Schalke 04 gewechselte Torhüter steht bei 1,8 Millionen Followern. Wegen des 31 Jahre alten Keepers war Leotta zuletzt auch in Gelsenkirchen im Stadion.
Seit Herbst 2022 ist sie mit Karius liiert. Im August 2023 kam die gemeinsame Tochter zur Welt, im Sommer 2024 heirateten die beiden in Leottas Heimat Sizilien. Im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) spricht sie über das Leben zwischen ihrem Job als Moderatorin und privaten Fußballerlebnissen.
Frau Leotta, worauf achten Sie am meisten, wenn Sie vor der Kamera stehen?
Meine Glaubwürdigkeit als Moderatorin ist mein höchstes Gut, das ich um jeden Preis schützen möchte. Deshalb bereite ich mich jedes Mal besonders akribisch vor. Man lernt nie aus.
Sehen Sie sich in Ihrer Rolle als Vorbild für andere Frauen?
Es macht mich stolz, eine Pionierin zu sein. Als ich vor sechs oder sieben Jahren meinen Job angetreten habe, war ich die einzige Frau hier in Italien. Alle waren überrascht. Zum Glück hat sich das inzwischen geändert. Allein bei DAZN sehe ich, dass es immer mehr Frauen gibt, ob in Italien, Deutschland oder anderswo – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Das macht mich sehr glücklich.
Loris Karius ist aktuell Stammkeeper des FC Schalke 04.
Quelle: IMAGO/Laci Perenyi
Der Profifußball, der immer noch stark von Männern dominiert wird, ist aber längst nicht am Ende seiner Entwicklung.
Es wird noch einige Zeit dauern, aber es geht in die richtige Richtung. Sehen Sie, es gibt gute Beispiele von Schiedsrichterinnen, die auch große Spiele im Männerbereich leiten dürfen. Hier in der Serie A hatten wir das zum Beispiel (Maria Sole Ferrieri Caputi gab dort 2022 ihr Debüt, und im April 2024 hatte Italiens höchste Spielklasse zum ersten Mal ein komplettes Schiedsrichterinnen-Team, d. Red.). Das war ein historischer Moment.
Welche Veränderung in der Fußballberichterstattung nehmen Sie aktuell wahr?
Alles rund um die Spiele hat sich entspannt, wir können offener mit den Spielern auf dem Platz sprechen und bekommen mehr Einblicke. Das war früher unmöglich, der Zugang ist einfacher geworden. Das bringt die Leute näher an die Emotionen, an die handelnden Personen – das ist gut für die Fans.
Neben Ihrem Job sind Sie selbst eine davon – gerade, wenn Sie Ihren Partner Loris Karius auf der Tribüne unterstützen. Wer ist Ihr größtes Idol?
Alle italienischen Nationalspieler, die die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland gewonnen haben! Ich kann mich kaum zwischen Alessandro Del Piero, Francesco Totti und vielen anderen entscheiden. Sie alle zusammen haben mir das beste Gefühl gegeben, das ich als Fußballfan in jungen Jahren überhaupt hatte.
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Werden wir Sie in Zukunft öfter in Gelsenkirchen oder anderen deutschen Stadien sehen, wenn sich das mit Ihrer Arbeit als Moderatorin vereinbaren lässt?
Ich war vor zwei Wochen zum Spiel gegen Preußen Münster in Gelsenkirchen und habe ein volles Stadion mit über 60.000 Menschen gesehen, genau wie in der Woche darauf in Berlin. Es war eine Überraschung, diese faszinierende zweite Liga mit einer unglaublichen Fangemeinde zu erleben. Natürlich bin ich fast jede Woche bei einem Spiel der Serie A im Einsatz, womit es schwierig sein wird, öfter zu kommen – aber wann immer ich Zeit habe, komme ich gerne wieder.

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