
„Es sind die Emotionen“, sagt Frank Pawelke. Egal in welcher Sportart, wenn eine Person zum ersten Mal zum Zuschauer wird, sei es im Fußball oder eben in der Luftgewehr Bundesliga, ist es gar nicht so leicht, zu verstehen, worum es gerade eigentlich geht. Ganz nüchtern betrachtet, kann auch „Fußball ziemlich langweilig sein“, sagt der Trainer vom BSV Buer-Bülse, „und ich liebe Fußball.“ Es sind die Emotionen, die ihn aber doch zu etwas Besonderem machen – so wie jede andere Sportart eben auch.
Und so kann Pawelke nur jedem empfehlen, an diesem Wochenende den Bundesliga-Doppelspieltag im Schürenkamp selbst zu erleben – und am besten schon eine gute halbe Stunde früher als zu den angegeben Startzeiten der BSV-Duelle (6. Dezember, 18 Uhr; 7. Dezember, 13 Uhr) vor Ort zu sein. „Dann werden die einzelnen Schützen vorgestellt und ich kann erkennen: ‚Ah, das ist einer von uns. Für den kann ich sein.‘ Denn Trikots wie im Fußball gibt es bei uns nicht“, erklärt er.
Um den Sport wirklich zu verstehen, brauche es die eigene Erfahrung. Mal das Luftgewehr in die Hand zu nehmen und dann zu merken, was für eine außerordentliche Leistung die Athletinnen und Athleten da abrufen müssen. Das Ziel ist so groß wie eine Stecknadel und befindet sich in zehn Metern Entfernung. „Es ist schwierig, das darzustellen“, meint Pawelke. Denn zu dieser Herausforderung kommt ja auch noch der Druck bei jedem einzelnen, im direkten Duell ruhig zu bleiben, den Druck nicht zu groß werden zu lassen – und auch die Kulisse nicht zu sehr an einen herankommen zu lassen.
Denn dafür stehen die Buerer Anhänger. „Die Stimmung macht den Sport aus und die Bülse-Fans sind immer laut“, sagt Pawelke. „Dafür lebt diese Bundesliga.“ Und ganz nebenbei können die Zuschauerinnen und Zuschauer ja auch nationale und internationale Weltklasse hautnah erleben. So treffen die Gelsenkirchener etwa am Sonntag auf den SSV Kevelaer, in deren Aufstellung mit Anna Janßen die aktuell beste deutsche Schützin steht. Aber auch bei den anderen Vereinen stehen Welt- und Europameister im Aufgebot.
Der Doppel-Wettkampf beginnt am Samstag (6. Dezember) bereits um 15 Uhr. Der BSV Buer-Bülse ist ab circa 18 Uhr gegen den SV Gölzau gefordert. Die Wettkämpfe am Sonntag (7. Dezember) beginnen bereits ab 10 Uhr. Der Wettkampf des BSV soll um 13 Uhr starten. Zum ersten Mal nimmt Buer-Bülse in dieser Saison auch Eintritt. Eine Tageskarte kostet 3 Euro, eine Wochenendkarte 5 Euro. Kinder haben freien Eintritt. Die Einnahmen sollen in die Jugendabteilung fließen.
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