
Redakteurin
Gelsenkirchen-Erle. Dieses Gelsenkirchener Unternehmen wächst – und bleibt seiner Heimat weiter treu. Neues Verwaltungsgebäude entstand fast in Rekordzeit.
Eine Erfolgsgeschichte made in Gelsenkirchen? Lässt sich ganz aktuell am Hauptsitz der Firma Schülerhilfe in Erle besichtigen! 1974 in der Emscherstadt gegründet, zählt der Nachhilfe-Anbieter mittlerweile 1100 Standorte mit bundesweit rund 1500 Mitarbeitenden. 200 von ihnen sind in der Zentrale im Büropark Schloss Berge an der Ludwig-Erhard-Straße 2 beschäftigt, wo das Unternehmen nun ein weiteres Mal expandiert hat. Gerade ist ein zweiter Neubau entstanden, errichtet in nur 13 Monaten Bauzeit. Bei der feierlichen Eröffnung gab‘s denn auch jede Menge Lob für Deutschlands Klassenprimus.
Wo im Juni 2024 u.a. Schülerhilfe-Geschäftsführer Dieter Werkhausen den symbolischen Spatenstich ausführte, ist die Baustelle einem modernen, dreigeschossigen Gebäude-Komplex mit Raum für etwa 100 Arbeitsplätze gewichen – rund 90 sind dort bereits tätig. Ein großzügiger Loungebereich mit flexibel nutzbaren Arbeitsbereichen und Treffpunkten – so genannten Meetingpoints – soll ihnen dabei ideale Voraussetzungen für produktives Arbeiten und kreativen Austausch bieten. Wie die bisherige Zentrale wurde es vom Architekturbüro Kasper-Kadatz entworfen.
Modern gestaltet ist das Verwaltungsgebäude auf dem 4325 Quadratmeter großen Grundstück auch in Sachen Umweltschutz und Energieeffizienz: Geheizt wird mithilfe einer Wärmepumpe, die per Solarstrom betrieben wird, gewonnen in einer eigenen Photovoltaikanlage; 20 der 67 Kfz-Parkplätze sind mit Ladesäulen für E-Autos ausgestattet; dazu gibt‘s 42 Fahrrad-Stellplätze.
Bei der Eröffnungsfeier lobten Dr. Uta Willim, Leiterin des städtischen Referats für Wirtschaftsförderung, und ihr Teamleiter Tobias Montagner das Engagement der Schülerhilfe – können doch auf dem von der Stadt erworbenen Areal bis zu 100 weitere neue Jobs entstehen. Schon beim Baustart hatten Vertreter der Stadt den sozialen Einsatz des Unternehmens gewürdigt, da es mit seinen Sozialtarifen und Nachhilfe über das Bildungs- und Teilhabe-Paket auch bedürftige Familien im Blick habe.
Die Schülerhilfe gehört nach einigen Inhaber-Wechseln seit 2017 zur Investmentgesellschaft Oakley Capital Private Equity. Dass es nach eigenen Angaben in Deutschland zum Marktführer in der durchaus umkämpften Nachhilfe-Branche geworden ist, begründet Geschäftsführer Werkhausen mit der Qualität des Unterrichts in Kleinstgruppen von drei bis fünf Schülern, der Kompetenz der Lehrenden und der Betreuung der Eltern.
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Längst hat das Unternehmen von Gelsenkirchen aus europaweit expandiert: In Österreich ist die Schülerhilfe mit rund 100 Standorten vertreten, und seit 2023 ist sie mehrheitlich am größten Nachhilfe-Anbieter der Schweiz, der „educampus AG“, beteiligt. 2023 machte die Schülerhilfe nach eigenen Angaben einen Umsatz von 160 Millionen Euro bei einer jährlichen Wachstumsrate von durchschnittlich zehn Prozent. Und auch am Stammsitz stehen die Zeichen noch auf Wachstum: Das Unternehmen sucht Personal in verschiedenen Bereichen wie Service-Center und Kundenbetreuung.
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