
Ströer X hat den Callcenter-Spezialisten Amevida mit Sitz an der Kurt-Schumacher-Straße in Gelsenkirchen übernommen. Die Sanierung der Amevida sei damit erfolgreich abgeschlossen, teilte Insolvenzverwalter Görg mit.
Im Rahmen der Transaktion blieben mehr als 2.000 der insgesamt rund 2.400 Arbeitsplätze an verschiedenen Standorten in Deutschland erhalten. Ströer X (Leipzig) ist die Dialogmarketing-Tochter des MDAX-Konzerns Ströer (Köln).
„Wir sind sehr froh darüber, dass wir eine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zukunftsfähige und sozialverträgliche Lösung finden konnten”, sagte Matthias Eickhoff, Vorstandsvorsitzender der Amevida.
Amevida war aufgrund eines komplexen Marktumfeldes und gestiegener Kosten in die Krise geraten. Während des Insolvenzverfahrens in Eigenregie blieb der Geschäftsbetrieb in vollem Umfang erhalten, alle Kundenaufträge wurden fortgeführt.
Neben dem Standort in Gelsenkirchen gibt es außerdem noch in Aachen, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Freiburg, Herne, Oberhausen und Rostock Geschäftsstellen.
Amevida wurde 1998 gegründet und ist nach eigenen Angaben eines der größten inhabergeführten Unternehmen der deutschen Call-Center- und Customer-Care-Branche. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Telefondienstleistungen zur Gewinnung, Bindung und der Rückgewinnung von Kunden sowie dem Kundenservice an. Dabei, so heißt es auf der Homepage des Unternehmens werden durchschnittlich 50.000 Anrufe am Tag getätigt und der Jahresumsatz lag im Geschäftsjahr 2022/2023 bei 93 Millionen Euro.
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Ströer X teilte mit, dass man mit der Übernahme die Wachstumsstrategie fortsetze. Das Team von Amevida soll nun in die Ströer-X-Gruppe integriert werden. Die operative Übernahme sollte am Mittwoch erfolgen. Durch die Integration stärke Ströer X seine Präsenz in der Branche. „Wir sind überzeugt, dass diese Lösung eine nachhaltige, substanzielle Perspektive für Kunden, Mitarbeitende und Gläubiger schafft”, so Uwe Lamnek, CEO von Ströer X. dpa
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