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In Gelsenkirchen ist eine Demo am 1. Mai eskaliert. Linksradikale griffen Polizisten an – hier findest du alle Infos.
Das ist die Stadt Gelsenkirchen
Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.
Am Tag der Arbeit (1. Mai) ziehen zahlreiche Gewerkschaften durch die Stadt, um für bessere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Doch nicht nur solche Demonstrationen zeichnen den Tag aus, sondern auch politische, die teilweise eskalieren. So auch in Gelsenkirchen.
Dort kam es am Rande einer geplanten Neonazi-Demonstration zu massiven Ausschreitungen zwischen linken Gegendemonstranten und der Polizei.
Am Mittag des 1. Mai versuchten linksautonome Aktivisten in NRW, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen, um zur rechtsextremen Kundgebung vorzudringen. Unter lauten „Pressen“- Rufen – wie in einem X-Video deutlich zu hören ist – versuchte eine große Gruppe vermummter Menschen, sich durch einige Polizisten zu drängen.
Die Einsatzkräfte reagierten umgehend: Beamte einer Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit setzten Schlagstöcke ein, um die gewaltbereiten Gruppen zurückzudrängen. Dabei wurden mehrere Personen leicht verletzt.
++ NRW: Horror am 1. Mai! Baum stürzt auf Menschen – mindestens fünf Verletzte ++
Nur wenig später kam es laut „Bild.de“ zu einem größeren Polizeieinsatz am zentralen Busbahnhof. Dort wurden zahlreiche Linksautonome von mehreren Hundertschaften vorübergehend festgesetzt. Nach eingehender Kontrolle ließ die Polizei die Demonstranten schließlich weiterziehen – allerdings nur unter strenger Beobachtung und mit enger Polizeibegleitung. Die Lage bleibt angespannt, jederzeit kann es erneut zu Eskalationen kommen.
Die eigentliche Neonazi-Demonstration hat bislang noch nicht begonnen, soll jedoch in Kürze ebenfalls durch die Innenstadt ziehen. Um mögliche direkte Konfrontationen zwischen den beiden Lagern zu verhindern, fährt die Polizei ein massives Aufgebot auf: Wasserwerfer, Reiterstaffeln und zahlreiche Hundertschaften sichern die Innenstadt weiträumig ab.
Gelsenkirchen gleicht inzwischen einem Hochsicherheitsbereich. Zahlreiche Straßen sind gesperrt, der Hauptbahnhof ist durch Gitter abgeschirmt, auch die Bundespolizei ist mit zusätzlichen Kräften im Einsatz. Der 1. Mai, traditionell ein Tag des Protests, droht hier zur Zerreißprobe für die Einsatzkräfte zu werden.
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Und Gelsenkirchen ist nicht allein: Auch in anderen Städten, etwa im ostthüringischen Gera, könnten sich die Spannungen weiter entladen. Dort ist ebenfalls eine rechtsextreme Demonstration angemeldet – Gegendemonstrationen wurden bereits angekündigt. Während Berlin und Hamburg bislang als Vorbilder für friedlichen Protest gelten, bleibt die Lage bundesweit unberechenbar.
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