Gelsenkirchen kann bei der Stadtentwicklung weiter auf Unterstützung vom Land zählen. Die neue Oberbürgermeisterin Andrea Henze hat sich heute zum erstmal Mal dazu mit NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach ausgetauscht. Bei dem gut zwei Stunden langen Gespräch haben beide über verschiedene Schwerpunkte gesprochen.
Veröffentlicht: Donnerstag, 04.12.2025 15:40
Konkret haben die beiden vier große Themen herausgearbeitet, die in Zukunft angegangen werden sollen. Ganz oben auf der Agenda steht die Zukunftspartnerschaft zwischen der Stadt und dem Land. Das Projekt soll bald als sogenannte Stadtperspektive verlängert werden. Im Mittelpunkt steht trotz neuem Namen weiterhin neuer Wohnraum in Gelsenkirchen. Der Plan ist, dass mehr Azubi und Studentenwohnungen gerade entlang der Bochumerstraße entstehen. Damit soll die auch die Wirtschaft in Gelsenkirchen gestärkt werden. Um den Ausbau voranzubringen, ist eine Idee Eigentümer mit Fördermitteln zu unterstützen, um sich an dem Projekt zu beteiligen. Ein weiterer Schritt wäre die Problem-Immobilien der Stadt zu nutzen. Gerade die sind Oberbürgermeisterin Andrea Henze ein Dorn im Auge. Aber, sie müssen nicht zwingend abgerissen werden, wie sie uns erklärt hat.
Dieser Schulterschluss ist auch für ein wichtiger Faktor für zwei weitere Themen. Zum einen soll nämlich die Digitalisierung weiter ausgebaut werden und ein Fokus auf KI gesetzt werden. In dem Bereich sehen Stadt und Land nämlich bei uns gute wirtschaftliche Perspektiven. Und zum anderen soll das EUROPACenter mehr gefördert werden. Das Center arbeitet mit der Bundesagentur für Arbeit zusammen und unterstützt Menschen, die aus Europa neu nach Gelsenkirchen ziehen. Andrea Henze erhofft sich damit vor allem Fachkräfte und Personen anzulocken, die in der Stadt Arbeit finden.
Mit dem vierten Thema rückt die Schalker Meile in den Mittelpunkt. Da soll das Projekt “Aufstiegsmeile” angegangen werden. Damit möchten Land und Stadt den Aufstieg des Viertels fördern. Ein Projekt ist die Beleuchtung der “Blauen Meile” bis nächsten Sommer weiter auszubauen. Die andere große Neuerung ist die Aufnahme der St. Joseph Kirche in das Förderprogramm. Wann und wie es genau mit den Plänen weitergeht, wird sich zeigen. Die nächsten Gesprächsrunden zu den verschiedenen Bereichen sind aber schon geplant.
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