Gelsenkirchen: Wieder Rattenbefall und viele Mängel – WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung


Gelsenkirchen. Bei Kontrollen des Interventionsteams EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen wurden wieder zahlreiche Mängel und Verstöße sowie Müll und Ratten gefunden.
Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen kontrollierte zusammen mit seinen Partnern am Donnerstag, 26. Juni, mehrere Häuser und deckte abermals etliche Mängel auf.
In einem Haus an der Herbertstraße wurden von 20 gemeldeten Personen nur zwölf Personen angetroffen. Es wurden 8 Personen von Amts wegen abgemeldet. Acht Personen werden nun von Amts wegen abgemeldet, weil sie offensichtlich nicht mehr in Gelsenkirchen leben.
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Die Bauordnung stellte fest, dass in den bewohnten Räumlichkeiten des Dachgeschosses illegale bauliche Änderungen durchgeführt wurden. Hierbei wurde einer der genehmigten Wohnungseingänge zugemauert und durch einen neuen Durchbruch ersetzt. Für beide Wohneinheiten erfolgt eine Nutzungsuntersagung.
In einem Haus an der Hertastraße konnten von 48 gemeldeten Personen 28 angetroffen werden. 20 Personen wurden von Amts wegen abgemeldet. Ein zersplittertes Wohnungsfenster sowie eine offenstehende und nicht schließfähige Hauseingangstür wurden dokumentiert. Auch die Hoftür erwies sich als nicht schließfähig. Zu den weiteren wohnungsaufsichtsrechtlichen Mängeln zählten eine defekte Warmwasserzufuhr, zerbrochene Glaselemente der Wohnungstüren und schließunfähige Flurfenster, extreme Vermüllung der Kellerräume sowie ein Kakerlakenbefall im gesamten Gebäude.
Im stark vermüllten Keller sowie auf dem Hinterhof und in der Einfahrt wurden während der Kontrollaktion eine Vielzahl von Ratten gesichtet. Gegen die Eigentümer wird ein Verfahren eingeleitet.
In einem Haus an der Ferdinandstraße wurden von 55 gemeldeten Personen 49 angetroffen. Sechs Personen wurden von Amts wegen abgemeldet. Es traten eklatante Mängel im Treppenhaus und in den Wohnungen zu Tage: Wasserschäden an der Decke eines Bades, eine schließunfähige Hauseingangstür, ein defektes Flurfenster, gesplitterte Glaselemente einer Wohnungstür.
Im unmittelbaren Umfeld der überprüften Objekte wurden insgesamt 44 Verkehrsverwarnungen ausgesprochen und sieben Bußgeldverfahren wegen fehlender bzw. fehlerhafter Feinstaubplakette eingeleitet.
Aufgrund von Verkehrsbehinderungen wurden zudem zehn Abschleppmaßnahmen durch durchgeführt. Eine weitere Abschleppmaßnahme erfolgte wegen fehlendem Versicherungsschutz.
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