Gelsenkirchen-Altstadt. Bundespolizisten haben am Hauptbahnhof zwei Frauen mit Drogen erwischt. Cannabis und Aufputschmittel in strafrechtlich relevanter Menge gefunden.
Bundespolizisten haben zwei Frauen am Gelsenkirchener Hauptbahnhof mit einer größeren Menge Drogen erwischt. Einer droht jetzt sogar eine Gefängnisstrafe.
Bundespolizisten auf Streifenrundgang stießen am Mittwoch (2. April) am Gleis 6/7 gegen 23.10 Uhr auf die beiden 24 und 31 Jahre alten Frauen aus Haltern am See und Gelsenkirchen. Bei der Kontrolle des Ausweises der 31-Jährigen fiel den Beamten starker Marihuana-Geruch auf. In der Tasche der Gelsenkirchenerin fanden sie Polizisten circa 99 Gramm Cannabis sowie etwa 204 Gramm Amphetamin, ein starkes Aufputschmittel. Die Frau gab an, dass ihr die Tasche nicht gehöre, weitere Angaben machte sie aber nicht.
In der Bauchtasche ihrer 24-jährigen Begleiterin stießen die Polizisten auf ein Döschen mit weiteren zehn Gramm Amphetamin.
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Der Besitz von Rauschgiften in einer „nicht geringen Menge“ ist mit Blick auf eine mögliche Verurteilung wichtig. Das kann zu einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe führen. Was als nicht geringe Menge gilt, hat der Bundesgerichtshof in Grenzwerten festgelegt, beispielsweise gilt für Kokain: fünf Gramm. Bei Marihuana ist die Grenze höher angesetzt, hier beginnt die Strafbarkeit ab 60 Gramm. Bei Cannabis liegt die Grenze bei 50 Gramm. Geahndet werden Verstöße mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Cannabiskonsumgesetz gegen die Gelsenkirchenerin ein. Auch die junge Frau aus Haltern am See muss sich wegen Drogenbesitzes verantworten.
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