
Gelsenkirchen. Starker Anstieg der Infektionszahlen: Hochansteckendes Norovirus breitet sich in Gelsenkirchen aus. Diese Altersgruppen sind besonders betroffen.
Die Zahl der Norovirus-Infektionen ist in Gelsenkirchen weiter angestiegen. Das berichtet jetzt die AOK Nord-West auf Basis aktueller Zahlen des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI). Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 233 Fälle gemeldet. Zum Vergleich: 2023 waren es noch 144 Fälle. Die steigende Tendenz würde sich auch in diesem Jahr fortsetzen, so die Krankenkasse, allein im Januar und Februar wurden 89 Fälle gemeldet. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es 83 Fälle.
Infektionen mit Noroviren können das ganze Jahr über auftreten, sie sind hochansteckend und verbreiten sich rasend schnell. Besonders dort, wo viele Menschen an einem Ort zusammenkommen, etwa in Kindergärten, Altenheimen oder Krankenhäusern. Besonders betroffen sind demnach auch kleine Kinder unter fünf Jahren und ältere Menschen.
Erkrankte scheiden die Viren über Stuhl und das Erbrochene aus und übertragen sie hauptsächlich über eine Schmierinfektion von Mensch zu Mensch oder verunreinigte Gegenstände. Bei schwallartigem Erbrechen können die Erreger auch durch Tröpfchen über die Luft übertragen werden. Noroviren sind für einen Großteil der nicht-bakteriellen Durchfallerkrankungen verantwortlich. Sie verursachen Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle.
Betroffene fühlen sich schwach und matt, haben oft Bauch-, Kopf- und Gliederschmerzen, gelegentlich leichtes Fieber. Sie sollten dann Bettruhe einhalten, viel trinken und sich mit Schonkost begnügen. Nach ein bis zwei Tagen ist die Infektion meist überstanden.
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Um niemanden anzustecken, sollten sich die Erkrankten auch noch bis zu zwei Tage nach dem Abklingen der Symptome möglichst isolieren. Das bedeutet, die Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren und eigene Handtücher und Hygieneartikel, im besten Falle auch eine eigene Toilette zu nutzen. Wichtig ist auch, kein Essen für andere zuzubereiten, da die Erreger auch an Lebensmitteln haften bleiben können. Auch auf Türklinken, Toilettensitzen, Treppengeländern, Handtüchern, Wasserhähnen und sogar Kleidungsstücken bleiben sie viele Tage lang infektiös.
Grundsätzlich schützt gründliches Händewaschen und auch ein wirksames Desinfektionsmittel.
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