Nordrhein-Westfalen: Messerstecherei in Gelsenkirchen: Täter weiter flüchtig – tagesschau.de


Stand: 01.09.2025 12:50 Uhr
In Gelsenkirchen sind am Mittwoch zwei Menschen mit einem Messer schwer verletzt worden. Der Täter ist weiter flüchtig.
In der Nähe des Hauptbahnhofes kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen drei Männern. Die gingen dann, nach ersten Erkenntnissen, aufeinander los. Im Verlauf soll einer der Beteiligten ein Messer gezogen haben. Zwei Männer wurden dabei schwer verletzt. Ein Opfer trug lebensgefährliche Schnittwunden davon und verlor viel Blut.
Der Täter ist derzeit noch flüchtig. Es bestehe aber keine Gefahr für die Bevölkerung, so ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen. Bei den Opfern besteht, laut Polizei, keine Lebensgefahr mehr. Sie hat eine Mordkommission eingerichtet. Noch bis in die Nacht hinein sicherten die Beamten am Mittwoch Beweismaterial am Tatort. Die Hintergründe des Angriffs sind aber noch unklar.
Am Donnerstag, einen Tag nach der Tat, gab es bis Sonntag am Hauptbahnhof wieder verstärkte Waffenkontrollen. Seit Januar haben die Beamten der Bundespolizei zig Waffen sichergestellt, darunter Wurfsterne und Schlagstöcke. Teilweise tragen polizeilich Gesuchte sie bei sich.
Jetzt am Wochenende haben die Beamten in fünf Fällen verbotene Gegenstände sichergestellt, darunter eine Schreckschusspistole, ein Teppichmesser und Pfefferspray.
Als Anlass für die Waffenverbotszone hatte die Bundespolizei von nicht weniger werdenden Gewaltdelikten am Hauptbahnhof in Gelsenkirchen berichtet. Seit Januar habe es bis Zeitpunkt der statistischen Erhebung 63 Vorfälle gegeben. Durchschnittlich wären das bis zu zwei Vorfälle in der Woche.
Kritik an den genannten Zahlen kommt von der Stadt: Da es mit anreisenden Fußballfans oder anderen Großereignissen in Gelsenkirchen immer wieder Peaks gebe, könne ein falscher Eindruck entstehen, so ein Stadtsprecher.
Hinweis der Redaktion vom 01. September, 12:38 Uhr:
In einer vorherigen Version dieses Beitrags haben wir unvollständige Zahlen zu statistisch erfassten Vorfällen bei Waffenkontrollen am Gelsenkirchener Hauptbahnhof genannt. Diese haben wir rausgenommen und korrigiert ergänzt.

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