
Gelsenkirchen. Endlich wieder Borussia Dortmund gegen Schalke 04. Auch bei S04-Vorständin Christina Rühl-Hamers ist die Vorfreude auf das Frauen-Derby riesig.
Was es im Herren-Fußball seit Jahren nicht mehr gegeben hat, steht nun in der Westfalenliga der Frauen an. Tabellenführer Borussia Dortmund empfängt den Erzrivalen und direkten Verfolger FC Schalke 04 zum Revierderby. Eine Konstellation, die elektrisiert.
Auch auf der Schalker Geschäftsstelle ist die Vorfreude auf das Highlight riesig. „Es ist ein Derby, und damit in mehrfacher Hinsicht ein Höhepunkt der Saison“, lässt sich die S04-Finanzvorständin auf der Klubhomepage zitieren. Immerhin sei das Spiel „ein direktes Duell im Rennen um die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga“.
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Die Dortmunderinnen stehen nach 22 Spieltagen mit 61 Punkten auf Platz eins der Westfalenliga, nur einen Zähler weniger sammelten die Schalkerinnen. „Für uns“, sagt Rühl-Hamers, „ist das Derby aber nicht nur ein wichtiges Spiel im Aufstiegskampf, sondern auch ein Signal, wie stark sich der Fußball der Frauen auf Schalke inzwischen entwickelt hat – sowohl auf als auch neben dem Platz.“ Ein Spiel wie das Derby könne „Sichtbarkeit und das öffentliche Interesse“ erhöhen.
Auch wenn der Lokalrivale aus Dortmund mit „ganz anderen finanziellen Voraussetzungen agiert“, sieht Rühl-Hamers die S04-Mannschaft alles andere als chancenlos. Denn: „Gerade in einem Derby entscheidet oft nicht nur die fußballerische Qualität, sondern auch die mentale Stärke – und die Unterstützung von außen.“ Und die bekommen die Schalkerinnen. Rund 1.000 königsblaue Anhänger werden ihre Mannschaft auf den Rängen unterstützen. Insgesamt kommen 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ins altehrwürdige Stadion Rote Erde.
In der am Ostermontag durch einen Sieg im Elfmeterschießen gegen den SSV Rhade erreichten ersten Finalteilnahme im Westfalenpokal sieht die Schalke-Chefin darüber hinaus einen „historischen Meilenstein“ und ein „Ergebnis klarer strategischer Entscheidungen auf Vereinsebene, den Fußball der Frauen langfristig als festen Bestandteil der Schalker Identität zu verankern“. Das Endspiel, in dem erneut der BVB wartet, zeige, dass man dabei auf dem richtigen Weg sei.
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