Gelsenkirchen-Resse. Betrüger versetzen 88-jährige Gelsenkirchenerin mit fieser Geschichte in Panik. Aus Furcht um die Tochter übergibt Seniorin Geld und Gold.
Betrüger haben mit einer überaus fiesen Masche in Gelsenkirchen Beute gemacht. Und zwar mit einem sogenannten Schockanruf, die bei Betroffenen meist größte Panik und Sorge um Kinder und Anverwandte auslöst. Opfer im neusten Fall wurde eine 88-jährige Frau aus dem Stadtteil Resse.
Die Seniorin wählte am Freitag, 24. Januar, um 18.45 Uhr den Polizei-Notruf und machte gegenüber den Beamten diese Angaben: Sie sei um 12 Uhr von einer Frau angerufen worden, die angab, ihre Tochter zu sein. Die Frau am Telefon war aufgebracht und gab den Hörer schnell an einen vermeintlichen Polizisten weiter. Der erzählte, dass die Tochter schuld an einem Unfall mit Verletzten sei und nur gegen eine Zahlung von 80 000 Euro aus einer Haft freigelassen werden könne.
Die Seniorin war schockiert und sagte, dass sie nicht über eine solche Summe verfüge. Daraufhin gab der Betrüger vor, mit dem Haftrichter sprechen zu müssen, ob der geringere Betrag auch ausreichen könnte, um die Tochter freizulassen. Die Geschädigte übergab daraufhin gegen 18 Uhr vor dem Haus einen fünfstelligen Eurobetrag und Gold an einen Mann, der sich als Beamter ausgab. Die ganze Geschichte war natürlich frei erfunden.
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Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben: 28 bis 32 Jahre alt, etwa 1,75 groß, dunkelblonde, kurze Haare, schwarze Jacke und dunkle Hose. Eine Fahndung konnte aufgrund des zeitlichen Verzuges zwischen der Tat und dem Notruf nicht mehr eingeleitet werden. Aber vielleicht haben Anwohner oder Passanten etwas bemerkt.
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