„Starkes Zeichen“: Faruk von GNTM 2025 besucht Gelsenkirchen – WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung


Gelsenkirchen. Außergewöhnlicher Besuch am Leibniz in Buer: GNTM-Teilnehmer Faruk Aytac Kece war zu Gast – womit er die Schülerinnen und Schüler beeindruckte.
Das Leibniz-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer durfte jetzt einen ganz besonderen Gast begrüßen: Faruk Aytac Kece, Teilnehmer der aktuellen Staffel von Germany’s Next Topmodel 2025 (GNTM), besuchte während des Islamunterrichts die Klasse 7b und sprach über seine Erfahrungen in der Modewelt und über die Vereinbarkeit von Religion und Modelberuf. Sein Besuch stieß auf großes Interesse bei den Schülerinnen und Schülern.
Organisiert wurde der Besuch von Lehrer Serkan Can, der aktuell mit seiner Klasse eine Unterrichtsreihe zum Thema „Islam und die Vereinbarkeit von Religion mit der Mode- bzw. Modelwelt“ durchführt. Im Zentrum der Reihe stand die Frage, ob und wie sich islamische Werte mit einem Beruf in der Modebranche vereinbaren lassen – es ist ein Thema, das bei den Schülerinnen und Schülern großes Interesse weckte.
Im Anschluss an die Unterrichtsstunde fand in der Aula eine offene Fragerunde statt, bei der auch Schülerinnen und Schüler anderer Klassen die Gelegenheit hatten, mit dem angehenden Model aus Bergkamen ins Gespräch zu kommen. Dabei, so heißt es aus dem Leibniz, habe Faruk Aytac Kece ausführlicher über seine Erfahrungen während der Dreharbeiten zur Show, seine persönliche Entwicklung während der Teilnahme und darüber, wie wichtig es ihm ist, Vielfalt in der Modewelt sichtbar zu machen, berichtet – gerade auch als muslimischer Mann mit kurvigem Körperbild. Nach der Fragerunde nahm sich Faruk außerdem Zeit, eine kleine Ausstellung des Differenzierungskurses „Kunst & Geschichte“ zu besichtigen.
„Der Besuch war nicht nur eine außergewöhnliche Bereicherung für den Unterricht, sondern auch ein starkes Zeichen für Toleranz, Offenheit und die Bedeutung von Vorbildern, die jenseits gängiger Schönheitsideale stehen“, heißt es weiter seitens des Leibniz. Die Resonanz sei durchweg positiv gewesen – viele Schülerinnen und Schüler hätten sich inspiriert und motiviert gezeigt, über gesellschaftliche Rollenbilder und eigene Lebenswege neu nachzudenken.
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