
Gelsenkirchen. Tödliches Ende eines Nachbarschaftsstreites: Ein Gelsenkirchener Unternehmer ist im Garten seines Ferienhauses in der Türkei erschossen worden.
Tödlich endete ein Nachbarschaftsstreit in einer Feriensiedlung in der Türkei. Wie türkische Medien berichten, ist ein Gelsenkirchener Kioskbesitzer (50) im Streit mit seinem Nachbarn (73) erschossen worden. Auslöser des Streits: angeblich ein Zitronenbaum, der die Sicht versperrte. Der mutmaßliche Schütze sitzt jetzt in U-Haft.
Der zweifache Vater aus Gelsenkirchen, der einen Kiosk an der Bochumer Straße in der Neustadt betreibt, verbrachte demnach zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen den Sommerurlaub in einer Feriensiedlung in Karaburun, einem Stadtteil von Izmir. Der 50-Jährige und der 73-jährige Rentner kannten sich aus Deutschland. Ausgerechnet der Pensionär, der spätere Todesschütze, soll dem Gelsenkirchener zu dem Hauskauf in der Türkei geraten haben.
Der Nachbar habe einen Zitronenbaum im Garten des Gelsenkircheners gepflanzt, heißt es in den Berichten weiter. Und weil der Obstbaum nach Ansicht des 50-jährigen Geschäftsmannes mit der Zeit wachsen und ihm die Aussicht versperren würde, grub der Gelsenkirchener den Baum kurzerhand aus und pflanze ihn an anderer Stelle innerhalb der Wohnanlage wieder ein.
Der Nachbar geriet den Berichten zufolge darüber so in Wut, dass er nach Hause eilte, einen Schalldämpfer auf seine Pistole schraubte und nach seiner Rückkehr den Gelsenkirchener im Beisein seiner Frau und seinem ältesten Sohn mit acht Schüssen niederstreckte.
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Der 50-Jährige brach blutüberströmt zusammen. Nachbarn alarmierten Polizei und Rettungskräfte. Während die Einsatzkräfte den 73-Jährigen noch mit der Waffe in der Hand festnahmen, kämpften die Retter um das Leben des Verwundeten. Doch trotz aller Bemühungen starb der schwer verletzte Gelsenkirchener.
Der Leichnam des getöteten Unternehmers ist bereits nach Deutschland überführt worden. An dem Begräbnis des Gelsenkircheners in Essen nahmen zahlreiche Trauernde teil.
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