Viel Lob und genug Bier: Schalke siegt bei Basketball-Stadtmeisterschaft – WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung


Gelsenkirchen. Die Gelsenkirchener Stadtmeisterschaften im Basketball sind aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Was gut lief und wo es noch Verbesserungsansätze gibt.
Bugra Burucu kann nur in einem Punkt klagen. Der Muskelkater am Montag setzte ihm doch ziemlich zu. Dabei hatte der Abteilungsleiter von YEG Hassel bei der Stadtmeisterschaft der Gelsenkirchener Basketballer gar nicht selbst auf dem Platz gestanden. Trotzdem gab es für ihn über den Sonntag verteilt genügend zu tun. Immer wieder war er gefragt. Dass nach Jahren der Pause die Stadtmeisterschaften nicht ohne Kinderkrankheiten auskommen würden, war beinahe klar. „Es gab aber keine großen Probleme“, sagt er. „Es lief alles reibungslos.“
Ein paar kleine Stolpersteine waren aber zu überwinden. Fehlerchen, aus denen Burucu und sein Team für die Zukunft lernen wollen. Aber schon jetzt scheinen sie einiges richtig gemacht zu haben, das Turnier aus dem Dornröschenschlag zu erwecken. Gut 350 bis 450 Menschen kamen über den Sonntag verteilt in die Gesamtschule Berger Feld. Das Finale zwischen Ausrichter Hassel und Schalke 04, die am Ende den Titeln holten, sahen gut 300 Fans.
„Wir haben von allen Seiten nur Lob bekommen“, sagt Burucu. „Es gab nirgendwo Unstimmigkeiten.“ Selbst die kleinen Probleme fielen während des Geschehens nicht weiter auf. So sagte ein Unterstützer, der eigentlich einen Bierwagen stellen wollte, aufgrund einer kaputten Maschine kurzfristig ab. Ein weiterer Sponsor sprang bei den Getränken ein. „Uns sind weder Bier noch Fleisch ausgegangen“, erzählt Burucu. „Es lief alles sehr gut, wir sind sogar mit einem kleinen Plus herausgegangen.“
Das gilt nicht nur für die Kasse, sondern auch, was das Gelernte anbetrifft. Denn wie die Stadtmeisterschaft im kommenden Jahr aussehen wird, und wer sie ausrichtet, ist jetzt noch nicht klar. Im Herbst sollen noch einmal Gespräche stattfinden. „Wenn sich kein anderer finden lässt, machen wir es auf jeden Fall“, meint Burucu. „Ich bin allzeit bereit, aber wir brauchen noch mehr Unterstützer.“ Also Leute, die am und rund um den Turniertag mit anpacken. Burucu und seine aktuellen Unterstützer, „bei denen ich mich sehr bedanken möchte“, hätten allein 100 Stunden in die Arbeit für die Stadtmeisterschaft gesteckt.
Mit der Erfahrung aus diesem Jahr dürften sich diese sicherlich etwas minimieren lassen. Die Kinderkrankheiten dürften sich reduzieren. So würde Burucu im kommenden Jahr auf ein Whiteboard als Übersicht zum Turnierverlauf verzichten und doch eher auf eine Turnier-App zurückgreifen. Aber noch ist es wahrscheinlich nur ein Jahr bis zur nächsten Stadtmeisterschaft – genügend Zeit für Burucu und seine Helfer, um ihren Muskelkater zu kurieren.
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