WDR-Sport: Gelsenkirchener Urgestein: Sportjournalist Ulli Potofski gestorben – sportschau.de


Stand: 06.08.2025 12:43 Uhr
Der Gelsenkirchener Sportjournalist Ulli Potofski ist tot. Prägend war er fürs Privatfernsehen, den Anfang machte er im WDR.
„Anpfiff“ – wahrscheinlich die Fernsehsendung, die mit ihm so gut wie jeder in Verbindung bringt. Der gebürtige Gelsenkirchener Ulli Potofski ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Das meldete zuerst sein langjähriger Arbeitgeber RTL. Demnach sei er nach langer schwerer Krankheit am vergangenen Sonntag verstorben.
Die ersten journalistischen Schritte machte er zunächst in den Siebzigern bei Radio Luxemburg. Eine Zeit, in der er sich unter anderem auch als Schlagersänger „Ulli Mario“ betätigte. Anfang der Achtziger ging Potofski dann als Sportreporter zum WDR-Hörfunk.
Richtig bekannt wurde er dann aber nach seinem Wechsel zum Privat-Fernsehsender RTL plus (heute RTL). Dort war er Sportchef und moderierte auch Anfang der 90er-Jahre die Bundesliga-Sendung „Anpfiff“ sowie verschiedene Unterhaltungsformate. 1989 erhielt er den Bambi als beliebtester Fernsehmoderator.
Ab 2006 dann war Ulli Potofski Reporter für Sky, wo er unter anderem auch aus der Bundesliga berichtete. Daneben machte er sich aber auch als Kinderbuchautor einen Namen. So schrieb er unter anderem die Bücher „Locke bleibt am Ball“ und „Locke stürmt los“ – natürlich mit Bezug zum Fußball.
Bei aller sportlichen Neutralität: Woraus der gebürtige Gelsenkirchener Potofski nie ein Geheimnis machte, war seine Nähe zu Schalke 04. Der Verein würdigt ihn heute auf seiner Internetseite: „Ein echter Schalker Junge, aus dem berühmten Gelsenkirchener Stadtteil stammend, vom Vater früh für den S04 gewonnen.“
Zu seiner Arbeit schreibt der Verein: „In der Branche schätzen ihn Wegbegleiter als sehr guten Botschafter des S04: trotz Konkurrenz immer unterwegs mit Leidenschaft, aber ohne Aggressivität.“
Trotz schwerer Krankheit zeichnete Ulli Potofski noch wenige Tage vor seinem Tod eine Folge seines Podcasts „Herz, Seele, Ball“ auf, in dem er über seinen Krankenhausaufenthalt und über die neue Saison für Schalke sprach.
In einer persönlichen Nachricht an einen WDR-Kollegen sagte er – anlässlich seines 73. Geburtstags im Juli – zu seiner Gesundheit auf seine ganz eigene Art: „Ist gerade Kampf, ist Verlängerung. Vielleicht gibt es noch ein Elfmeterschießen.“ Doch dazu sollte es für Ulli Potofski nicht mehr kommen.
Unsere Quellen:

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06.08.2025 • 19:35 Uhr
06.08.2025 • 15:55 Uhr
06.08.2025 • 15:49 Uhr
06.08.2025 • 14:40 Uhr
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